Großbrand in Pesenlern: Pferdestall in Vollbrand

Datum: 12. Februar 2020 um 13:50 Uhr
Einsatzart: B 4
Einsatzort: Pesenlern
Fahrzeuge: EL-Rettungsdienst, Feuerwehr Altenerding, Feuerwehr Berglern, Feuerwehr Eitting, Feuerwehr Erding, Feuerwehr Fraunberg, Feuerwehr Langengeisling, Feuerwehr Langenpreising, Feuerwehr Maria Thalheim, Feuerwehr Moosburg, Feuerwehr Pfrombach/Aich, Feuerwehr Taufkirchen/Vils, Feuerwehr Thonstetten, Feuerwehr Zustorf, FüGK, Johanniter Langenpreising, Kreisbrandinspektion Erding, MHD Flughafen München, Notarzt Moosburg, PI Erding, UG ÖEL


Einsatzbericht:

Pesenlern– Um 13.50 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Erding der Notruf ein: „Brand landwirtschaftliches Anwesen“. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand der Stall bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen auf voller Länge aus dem Dach. Das Gebäude stürzte wenig später teilweise in sich zusammen.

Kreisbrandinspektor Andreas Pröschkowitz berichtet: „Der starke Wind hat die Löscharbeiten enorm erschwert.“ Der Funkenflug setzte das benachbarte Heulager in Brand. Dieses musste mühsam geleert werden, um alle Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Diese Arbeiten zogen sich bis tief in die Nacht. Immer wieder mussten Atemschutzgeräteträger nachalarmiert werden, die Rauchentwicklung war enorm.

Immerhin gelang es den Einsatzkräften, das Wohnhaus abzuschirmen. Pröschkowitz bilanziert, dass über 100 Ehrenamtliche zahlreicher Feuerwehren aus den Kreisen Erding und Freising im Einsatz gewesen seien.

Zu den drei Verletzten merkte er an, es habe sich um Bewohner des Hofes gehandelt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Ein Rettungswagen blieb zur Absicherung am Brandherd. Retter kamen nicht zu schaden. Wie durch ein Wunder blieben auch alle Tiere unversehrt. Es war gelungen, sie rechtzeitig auf die angrenzenden Weiden zu treiben.

Bereits eine Stunde später war das Feuer unter Kontrolle, meldet Kreisbrandmeister Manfred Schreiber. Danach habe man sich auf eine lange Nacht für die Nachlöscharbeiten eingestellt. Dazu wurden eine Beleuchtung aufgebaut und ein Bagger angefordert.

Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord konnte bis zum Abend noch keine Angaben zur Brandursache machen. „Die Fahnder können das Gebäude bis jetzt noch nicht betreten.“ Am wahrscheinlichsten ist ein technischer Defekt, etwa ein Kurzschluss. Aber auch Brandstiftung ist nicht auszuschließen. Die Kripo Erding übernimmt den Fall. Zur Schadenshöhe gibt es ebenfalls noch keine konkreten Angaben. Er dürfte in die bei rund 40.000 Euro liegen. 

Quelle: www.merkur-online.de

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